Inessa & Axel:
"Alle Kapriolen konnten die Stimmung nicht trüben!"
Es ist jetzt genau 1 Jahr vergangen seit wir, Inessa (INE 268) und Axel, uns mit eurer Hilfe kennengelernt haben.
Dass wir uns sehr schnell sehen wollten und uns kurzerhand in Warschau getroffen hatten, haben wir euch schon berichtet und auch mit ein paar Bildern festgehalten...
In der Zwischenzeit ist sehr viel passiert, Ines hat letzten Dezember noch ein Visum bekommen und war für knapp dreieinhalb Wochen bei mir zu Besuch. Wir haben gemeinsam den Umzug in unsere neue Eigentumswohnung bewältigt und das erste mal zusammen Weihnachten gefeiert.
Leider musste sie noch vor Jahresende zurück in ihre Heimat aber so kam sie zweimal in den Genuss des Weihnachtsfestes, einmal in Deutschland und einmal zuhause mit ihrer Familie. Ganz unbeschwert war diese Zeit aber keinesfalls und wir werden uns sicher immer daran erinnern, denn während ihres Aufenhaltes hier in Deutschland als wir gerade mitten im Umzug waren, verstarb Inessa`s Vater. So musste ich sie nach Ablauf des Visums alleine mit ihren Verlustschmerzen nach Hause fahren lassen, wo sie aber zum Glück schon von ihrer Mutter und ihrem Bruder, der extra aus Russland kam, empfangen wurde.
Inmitten des Umzugstrubels habe ich es noch irgendwie geschafft Inessa einen Heiratsantrag zu machen, welcher leider nicht sehr romantisch ausgefallen ist, weil wir wirklich ziemlich im Stress waren. Wir wollten aber keine Zeit verlieren und haben gleich auf der AB eine neue Einladung organisiert, mit der Ines dann in Kiew auf der deutschen Botschaft ein Heiratsvisum beantragen konnte.
Dass es eine ganze Zeit dauern kann vom Zeitpunkt des Antrages bis zur Erteilung des Visums wissen wohl schon einige der grossen IF-Gemeinde. Und weil ich mich nicht auf Behörden und Ämter verlasse und meine Süsse im März Geburtstag feiert, in meiner Anwesenheit versteht sich, habe ich für März zwei Wochen Urlaub und ein Visum organisiert!
So, die Wochen vergehen, wir telefonieren, Ines besorgt alle nötigen Unterlagen mit Legalisation und Übersetzung! Alle Insider wissen jetzt schon, was für eine Rennerei es für Frauen aus den GUS-Staaten bedeutet, irgendwelche Urkunden oder Unterlagen zu besorgen und gleichzeitig mehrmals durchs halbe Land zu fahren, irgendwelche Termine zu unmöglich frühen Zeiten einzuhalten, zu warten und bla, bla, bla!
Kurzum, gerade als ich schon in Aufbruchstimmung bin, bekommt Inessa den positiven Bescheid von der deutschen Botschaft ihr Visum holen zu können. Jetzt musste ich natürlich mit der "ganzen Wahrheit" heraus, weil ich nicht sagen wollte wie lange ich bei Ihr bleiben kann. War natürlich nach dieser freudigen Nachricht zweitrangig und wir haben zwei schöne Wochen bei ihr in der Ukraine verbracht, mit der Gewissheit am Ende zusammen nach Deutschland fahren zu können!
Wer hat je behauptet, dass es einfach wird oder dass bei uns alles besser ist? Ja, alles geregelt, bessere Öffnungszeiten der Ämter und vielleicht eine nette Sachbearbeiterin wie in unserem Fall aber Rennerei ist es allemal bis alle Unterlagen zusammen sind, samt erneuter Übersetzungen durch vereidigten Übersetzer und dem OK des zuständigen OLG`s, versteht sich!
In weiser Voraussicht haben wir einen Termin für unsere Standesamtliche Trauung, welche an einem Samstag im Juni im Spiegelsaal eines unserer Parks stattfinden sollte, reservieren lassen. Am 12.06.2004 war es dann tatsächlich soweit!
Dass es für uns beide ein ganz besonderer Tag war, können die Bilder die wir euch mitschicken nur im Ansatz wiedergeben!
Vielleicht lassen einen die Schwierigkeiten welche bis zum Tag-X zu bewältigen sind, so locker werden, dass auch die verrücktesten Wetterkapriolen die Stimmung nicht trüben können.
Wenn alles weiterhin so planmässig läuft werden wir im September in der Ukraine auch noch kirchlich heiraten!
Viele liebe Grüsse an das ganze IF-Team!
Inessa und Axel