Vor einem Jahr habe ich durch einen Zufall InterFriendship im Internet entdeckt. Besonders hat mich das Board angesprochen. Ich habe mich gut informiert und eine Anzeige geschaltet. Nach einer Woche hatte ich ca. 60 Zuschriften bekommen. Das war zuviel für mich. Ich konnte kaum entscheiden: Welcher Frau schreibe ich zurück? Also habe ich einen anderen Weg gewählt. Ich habe einer Frau geschrieben. Ihr Inserat hat mich sehr positiv angesprochen. Kein Wort über Geld, Reichtum oder Freiraum. Ihr Lächeln auf dem Foto hat mich sehr beeindruckt, als ob Sie mich anlächelt...

Am 23.8.2005 habe ich Elena geschrieben und mich vorgestellt. Sie hat mir bereits am 25.8. geantwortet. Es begann ein offener und ehrlicher Briefwechsel über das Internet, mit dem Austausch von Fotos und Telefonnummern. Auf den zugeschickten Fotos sieht Elena atemberaubend aus.

Bei unserem ersten Telefonat hatte solche Herzklopfen, dass ich das Sprechen völlig vergass. Ihr Englisch war lange nicht so gut wie ich dachte. Doch ich konnte Ihr in keiner Sprache antworten. Die Herzklopfen haben sich bis heute nicht gelegt. Allerdings spreche ich mittlerweile am Telefon. Schon sehr früh fragte Sie mich nach einem Treffen in der Ukraine. Viele Gedanken schossen mir durch den Kopf: Ich war noch nie in Osteuropa. Der Flug musste geplant werden. Was bringe ich Elena und Ihrer Familie mit? Soll ich wirklich nach so kurzer Zeit zu Ihr in die Ukraine reisen? Was konnte mir passieren? Wir sind uns in den Briefen schon sehr nahe gekommen. Ich finde vielleicht mein Glück, meine Liebe, meine Zukunft. Ja, Elena ich komme zu Dir! schrieb ich mit zittrigen Händen. Am 29.10. war es soweit. Morgens um 5:00 Uhr mit einer Rose und einem Koffer in der Hand aus dem Haus und über Wien nach Kharkov geflogen. Um 13:50 Uhr landete ich in der Ukraine. Erstaunlicherweise war ich nicht aufgeregt, eher interessiert und erwartungsvoll. Die Schlange am Zollschalter war endlos. Ich wartete. Jedesmal wenn jemand den Zoll passierte und den Raum verliess, öffnete sich eine schwere Tür. Da stand jemand und winkte mir zu. Immer wieder. Die dunklen, langen Haare die ausdrucksvollen Augen. Das musste Sie sein. Ja, da stand Elena, lachte und winkte. Was ich da für Gefühle hatte, kann ich hier nicht beschreiben. Dieser Anblickt, dieses Lächeln. Ich werde dieses Bild nie in meinem Leben vergessen. Endlich war auch ich durch den Zoll. Elena nahm mich sofort in den Arm und freute sich sehr über meine mitgebrachte Rose. Gottseidank hatte die Rose den Flug gut überstanden. Wir gingen zum Taxi und fuhren zu einem von Elena gemieteten Appartment. Auf der Fahrt habe ich nur Elena gesehen. Mein Herz klopfte laut und wieder einmal konnte ich kaum sprechen. Das war der Anfang unserer Liebe.

Die 3 Tage vergingen wie im Flug. Unsere verbale Kommunikation fand in der englischen Sprache statt. Zur Hilfe hatten wir immer Wörterbücher dabei. Aber wir verstanden uns auf Anhieb und Elena ist so, wie ich Sie mir vorgestellt hatte. Die Körpersprache führte uns zueinander, nicht die gemeinsame Sprache. Nach diesen aufregenden Tagen wusste ich: Ich muss und werde Elena wiedersehen. Diese Wärme, diese Zuneigung, Ihre Aufrichtigkeit und Ihr Optimismus. Schon in Kharkov planten wir das nächste Wiedersehen im November. Eine Woche zusammen mit Elena. Das musste ein Traum sein. Ich flog überglücklich, aber unendlich traurig und alleine wieder nach Hause.

Dann die zweite Reise. Wieder habe ich Elena mit einer Rose begrüsst. Jetzt hatte ich ein wunderschönes exklusives Appartment in Kharkov gebucht. Auch dank InterFriendship (Luxusappartment Kharkov). IF Mitglieder haben Rabatt. Dieses Appartment kann ich nur empfehlen. Wir haben wunderbare und zärtliche Stunden zusammen verbracht. Ich habe Ihre Mutter und Ihren Sohn kennengelernt. Es war eine Ehre für mich und zugleich ein Beweis Ihrer Aufrichtigkeit und Liebe zu mir. Nur Hunger hatte ich in dieser Woche nicht. Mein Magen war die ganze Zeit angespannt und ich fühlte eine Menge Schmetterlinge in meinem Bauch.

Jetzt konnte ein noch grösserer Schritt folgen. Elenas Reise zu mir nach Deutschland. Ich habe Stunden und Nächte im Board gelesen. Nachdem ich jetzt um Einiges schlauer bin, möchte ich ein paar Dinge darüber schreiben. Viele Kommentare haben mir sehr geholfen. Allerdings wird auch viel zu viel geschrieben. Je mehr man liesst, desto undurchsichtiger sind viele Dinge. Liebe versetzt Berge und ist über alle Grenzen hinweg der Antrieb. Wir sind offen an alle Dokumente und Formulare herangegangen. Alle Ämter in meiner Heimatstadt, aber auch die Mitarbeiter der Deutschen Botschaft waren immer hilfsbereit und haben uns schnell und umfassend geantwortet. Es gab viele Fragen und Probleme. Die Probleme werden bestimmt nicht aufhören. Wir haben allerdings auf unserem grossen Weg der Liebe schon sehr viele Schritte gemacht und kommen unserem Ziel immer näher.

Wie oft habe ich in den Nächten wachgelegen und dachte an Verpfichtungserklärung, Visum, Formulare, Kopien und die lange Reise nach Kiew zur Deutschen Botschaft. Elena ist mit dem Zug am 3.1.2006 um 22:00 Uhr von Kharkov losgefahren. Morgens um 7:00 Uhr angekommen. Die Botschaft gesucht und durfte um 11:00 Uhr vorsprechen. Endlich um 15:00 Uhr erhielt ich eine SMS mit der Nachricht: Ich habe das Visum! Sofort bin ich nach draussen gelaufen und habe Elena angerufen. Ich war überglücklich. Unsere gemeinsamen Bilder und die gute Vorbereitung haben wohl den Ausschlag gegeben. Sie dufte 15 Tage nach Deutschland kommen. SUUUUUUUPEEEERRR.

Am Abend ist Elena wieder mit dem Zug zurück. Am nächsten Morgen um 7:15 Uhr in Kharkov angekommen und sofort zur Arbeit gefahren. Sie war total übermüdet und erschöpft. Es hatte sich aber gelohnt. Für eine gemeinsame Zukunft sollte Elena hier in Deutschland ein paar Tage verbracht haben. Wir schrieben uns unzählige Mails, telefonierten miteinander und schrieben viele SMS. Aber hunderte SMS und eMails können nicht ein reales Treffen ausgleichen. Eine Berührung, Blicke, die Stimme, die Gefühle füreinander, Küsse usw. Das ist entscheidend und wichtig.

Endlich nach zwei langen Monaten kam Elena am 3.2. am Flughafen Düsseldorf an. Ich begrüsste Sie dieses Mal mit einem Blumenstrauss aus 3 Rosen. Unser drittes Treffen. Gottseidank hatte alles gut geklappt. Sie hatte keinen einzigen Euro in der Tasche (Woher sollte Sie Euros in der Ukraine bekommen?) und Ihr altes Telefon konnte für das Ausland nicht freigeschaltet werden.

Überglücklich fielen wir uns in die Arme und küssten uns lange. Um in Ihrer Nähe zu sein, hatte ich eine Woche Urlaub eingereicht. Eine herrliche und wunderschöne Zeit begann. Wir bauten unsere Liebe aus und vor lauter Glück machte ich Elena in der zweiten Woche hier auf einem alten Aussichtsturm einen Heiratsantrag. Ich bin überwältigt von meinen Gefühlen und möchte mein Leben mit Elena teilen.

Sie fiel vor lauter Freude in meine Arme und hauchte: JA.

Wir sind überglücklich und haben am 15.4. in Karkov in der Ukraine geheiratet. Und jetzt warten wir gemeinsam darauf, dass die Behörden in der Ukraine die Papiere und die Pässe schnellstmöglich fertig machen, damit ich meine hübsche Frau bald hier in Ihrem neuen Zuhause in die Arme schliessen kann. Ich warte sehnsüchtig auf Sie aber nicht alleine. Meine Kinder und meine Freunde warten schon auf Sie, denn Elena hat mit Ihrer netten und freundlichen Art sehr schnell Freunde gefunden.

Wir möchten allen Mut machen, Interfriendship auszuprobieren, denn es lohnt sich wirklich! Zu viel Denken schadet dem Handeln. Wagt Eure Träume. Sie können wahr werden.

Viele Grüsse und Vielen Dank an das Interfriendship-Team. Ohne Euch hätten wir uns nie kennen- und liebengelernt.

Elena und Dieter