Galina & Steve:
und da stand sie ...unübersehbar und verdammt HÜBSCH
Da ich aber bereits seit Frühjahr 2004 im Rahmen meiner Arbeit als Musikmanagere in der deutsch-amerikanischen Tonträger-Vertriebsfirma und eines Kontaktes miteinem ukrainischen Geschäftsmann aus der Musikindustrie, den ich auf der Musikmesse 'Midem' in Cannes kennengelernt hatte, war ich einige Male in Kiev. Und damir die Stadt sehr gut gefallen hat - ich war sogar während der 'OrangeRevolution' im Dezember 2004 in Kiev - und natürlich die ukrainischen Frauen, zog es mich immer öfters dort hin.
Und dann kam ja auch im Mai der 'Eurovision Song Contest 2005', der in Kiev veranstaltet (da die ukrainische Sängerin Ruslana den Titel in 2004 gewonnen hatte) und abgehalten wurde, und ich war natürlich vor Ort... um diesem Spektakel beizuwohnen.
ABER ... bis zu dem Zeitpunkt immer noch keine Galina .... also, wie ging es weiter ???
Meine Geschäfts- und auch Live-Musik-kontakte in der Kiever Musik-Szene hatten sich bis dahin ganz gut entwickelt, auch dank eines Russen (Oleg), den ich mittlerweile kennengelernt hatte. Oleg brachte mich in die Kiever Live-Clubs (Eric´s "44" auf Krechatik –"Modabar" – "Deja Vu" u.a.), wo ich nicht nur als Gast des Abends dinierte, sondern auch mit der Hausband – oder solo – für musikalische Unterhaltung sorgte
( .... muss mal gucken, es gibt auch einige Fotos davon!!)
Des weiteren hatte ich einen kurzfristigen (Music-Consulting) Job bei einer Kiever Medienfirma, und Oleg machte mich bekannt mit dem Inhaber des Kiever "Bang&Olufsen"–Geschäfts in der Innenstadt, wo ich auch zusammen mit dem bekannten ukrainischen Gitarristen Enver Izmailov zum 80-jährigen Jubiläum dieser wohlgemerkt dänischen Edel-Hifi-Herstellerfirma spielte, aber das war ja bereits im November 2005 (da war ich schon mit Galina zusammen).
Aber wir wollen ja eigentlich die Geschichte von Galina und Steve erzählen .... die beinahe gar nicht stattgefunden hätte ... wenn nicht, ja wenn ich nicht noch einmal bei Interfriendship reingeguckt hätte .... denn eigentlich wollte ich nach dem Eurovision Song Contest erst mal wieder einige Zeit in Deutschland arbeiten.
Also, einen Tag vor meiner Abreise im Mai 2005 gehe ich in in meinem Kiever Büro ins Internet, um zu sehen was noch so an Mails aus der Heimat vorliegt .... und mache auch einen kurzen Abstecher auf die IF-Seite ... und da fällt mir Galina beim Stöbern durch meine Favoritenliste wieder ins Blickfeld.... und ich schreibe sie erneut an. Da sehe ich dann auch, dass sie nicht in Kiev, sondern in Chernigov (140 km nördlich von Kiev) wohnt. Und da ich gerade ein paar aktuelle Fotos von dem Eurovision-Event greifbar hatte, habe ich einige davon beigefügt .... und siehe da, am nächsten Morgen bekomme ich Antwort ... zwar nur ein paar Worte, aber immerhin .... die Freude war gross.
Nun war das Problem, das sich bereits am Nachmittag des gleichen Tages zum Flughafen Borispol und meinen Heimflug antreten musste .... war also nix mit "Galina persönlich kennenlernen"... jedenfalls zunächst nicht.
Ich habe ihr geschrieben, das ich im Juli oder August wieder nach Kiev komme, und falls sie dann möchte, können wir uns kennenlernen. Auf jeden Fall bestand zumindest jetzt ein Email-Kontakt, und auch per SMS haben wir uns oft geschrieben (denn ich hatte mir während meiner Jobs in Kiev sowohl eine Kyivstar- und eine UMC-Mobil-nummer zugelegt).
Und obwohl sich meine Kiever Unternehmungen in Sachen "Musikbusiness" nicht ganz so entwickelt hatten, wie ich es mir vorgestellt hatte, trat ich im August 2005 meinen nächsten Kiev-Trip an, diesmal natürlichauch mit dem Ziel, meine GALINA endlich persönlich zu sehen und kennenzulernen.
An einem sonnigen Samstagnachmittag sass ich dann auf der Hauptstrasse Krechatik in Kiev, im Restaurant "Schato" – gegenüber der Metrostation – und wartete auf Galina, die sich für 15:oo Uhr angekündigt hatte. Kurz nach Drei kam eine SMS auf mein Handy, mit der Frage, wo ich denn sei ?.... sie stehe am Hauptausgangder Metro .... ich sms´te zurück "Galina, stay where you are ...I come to pick you up" ... I will find you anyway ..... und dann rannte ich durch die Unterführung auf die andere Seite ….zum Metro-Eingang, um sie endlich zumersten Mal in persona zu sehen ..... denn Fotos hatte sie mir in der Zwischenzeit per Email nach Hause geschickt ...
Und da stand sie ...unübersehbar und verdammt HÜBSCH, und ein bisschen verlegen .... meine GALINA ..... aber noch wusste ich ja nicht, wie wir beide uns in nächster Zeit näher kennelernen würden .... egal, jedenfalls war sie da. Ich nahm sie in den Arm, drückte sie fest .... und mit ihrem "little English" haben wir uns dann beim anschliessenden Kaffee im "Schato" ein wenig unterhalten ... erste Schritte zum Kennenlernen. Die nächsten Stunden waren einfach schön, und wir sind gemeinsam Krechatikentlang spaziert, waren im "Arena City" und im "Cavern" (.... ja, es gibt ein nettes kleines Cafe-Restaurant in der Pushkynskaya Str. 9A, das komplett auf "Beatles"eingerichtet ist, Beatles-Interior, Beatles-Musik ... genau das richtige für einen Musiker wie mich, der mit den Beatles sozusagen aufgewachsen ist. Zum Abendessen waren wir dann noch im "DejaVu" und Galina wunderte sich, dass mich die Leute alle kannten. Also habe ich ihr erzählt, dass ich hier und dort in den letzten anderthalb Jahren schon mal live gespielt habe.
Wir verbrachten natürlich das ganze Wochenende zusammen, da ich bereits durch meine diversen Kiev-Aufenthalte und durch meinen Oleg auch ein kleines Apartment in Darnitza hatte ....
Um die Geschichte nicht zu lang zu machen .... mein nächster Kiev- und somit Galina-Besuch folgte im September, und ein weiterer im Oktober, bei dem ich dann auch schon – nach 2 Tagen Arbeit in Kiev – mit ihr in ihre Heimatstadt Chernigov gefahren bin. Nacheinem weiteren Besuch in Chernigov im Nov./Dez. 2005 habe ich sie dann eingeladen, über Weihnachten – es wurden 3 Wochen - zu mir nach Montabaur zu kommen. Der Abschied im Janaur 2006 fiel sehr schwer, und ich versprach ihr, sobald als möglich wieder nach Kiev und Chernigov zu kommen, wenn ich in Deutschland meine Jobs als Tourmanager für einige englische und amerikanische Künstler abgeschlossen hätte, und so war ich dann im April 2006 – diesmal mit meinem eigenen Auto - wieder bei ihr, und habe sie für weitere 6 Wochen nach Deutschland mitgenommen ....und wir besprachen weitere Pläne, also auch die Heirat.
Ende Juni flog ich nocheinmal nach Kiev, und Anfang Juli sind wir dann beide zurück nach Hause, diesmal mit konkreten Vorstellungen unserer Hochzeit, die am 17. AUG. auf dem Standesamt in Montabaur stattfand. Ich konnte erfreulicherweise meine beiden Söhne aus erster Ehe mit meiner verstorbenen Frau Susi (ich war seit Juni 2002 Witwer) dazu bewegen, die Trauzeugen zu machen.
Dazu sei noch nebenbei bemerkt, dass es gar nicht so einfach war, in Montabaur zu heiraten, denn schliesslich bin ich laut Passport Holländer (Niederländer), und Galina Ukrainerin ... aber nachdem wir die diversen Dokumente und Übersetzungen beim NL-Generalkonsulat in Frankfurt vorlegen konnten, bekam ich dann auch mein sog. Ehefähigkeits-Zeugnis ausgestellt.