Niemand konnte erraten, dass dieses Paar ihr Schicksal dank der Bekanntschaft im Internet auf der Webseite "Interfriendship" verbunden hatte.

Zu dieser Zeit war ich selbst zwar noch verheiratet. Aber ich lebte von meinem damaligen Mann schon getrennt, weil unsere Ehe gescheitert war.

Es war natürlich eine sehr schwierige Zeit ohne Familie, ohne Arbeit und nur mit meiner kleinen Tochter in Sevastopol. Sodann baute ich ein neues Leben auf. Ich fand eine gute Arbeit, konnte auf bemerkenswerte Eltern zurück greifen. Die Tochter erfreute mich jeden Tag. Was fehlte, war nur der Mann, mit dem ich morgens aufwachen wollte, die Tage mit ihm zu verbringen und die Liebe zu schenken. Vier Jahre lang bin ich einem solchen Mann nicht begegnet und hatte mir dann die Frage gestellt: "Und was, wenn meine Hälfte an anderer Stelle, in einem anderem Land lebt?"

Dann habe ich mich an die Webseite "Interfriendship" erinnert, der meiner Schwester geholfen hat, die glückliche Familie zu schaffen (Sie haben nun auch eine gemeinsame Tochter).

Also habe ich mich im November 2008 auf dieser Webseite registriert.

Ich bekam sehr schnell viel Briefe. Jedoch war mir wichtig, dem Menschen mit den weitgehend identischen Lebensauffassungen und den ähnlichen Interessen zu begegnen; aber emotional musste es natürlich auch zusammen passen. Deshalb habe ich selbst begonnen, die Umfragen  durchzusehen und den Mann zu suchen, der mir nicht nur der Mann an meiner Seite, sondern auch der Freund, der Partner in allem werden könnte!

Ich habe den zukünftigen Mann also selbst gefunden, denn ich habe ihm zuerst geschrieben und von ihm auch rasch eine Antwort bekommen.

Die ersten Briefe waren noch sehr zurückhaltend. Aber in ihnen habe ich den Mann gesehen, der die Dinge positiv sieht und mir ein sehr gutes Feedback gab! Dabei habe ich gefühlt, dass sein lebenswichtiges Prinzip - der Optimismus, der Optimismus und noch einmal der Optimismus ist.

Während dessen wusste ich noch nicht, dass er auf dieser Webseite schon einige Jahre registriert war und in seiner Geschichte es schon viele Briefe, die Treffen im Ostblock; dort auch die Minuten der Freude aber auch der Enttäuschungen gegeben hatte. Wir kommunizierten nunmehr nahezu täglich über Skype und behalfen uns zudem eines Übersetzungsprogrammes. Etwas deutsch sprechen konnte ich bereits durch die Besuche bei meiner Schwester in Deutschland. Etwa 2 Monate

nach meinem ersten Brief haben Klaus und ich uns zum ersten Mal getroffen. Wir begegneten uns in der Hauptstadt meines Landes, der Stadt Kiew. Mit Klaus zusammen zu sein war mir sehr angenehm. Mir schien es, als ob wir uns schon viel Jahre kennen würden. Unsere Interessen stimmten wirklich überein. Er bevorzugte wie ich auch die gesunde Lebensweise, den Sport und das Tanzen. Zu dieser Zeit schien es mir, dass es in meinem Leben niemals die schwarzen Streifen gab. Noch zwei Mal haben wir uns in meinem Land getroffen. Ich zeigte ihm die Stadt Sewastopol und anderes Sehenswertes auf der Krim. Wir vergnügten uns sehr. Da wussten wir schon, dass wir zusammen bleiben werden und verlobten uns dort im Mai im Familienkreis.

Im Juli 2009 haben wir uns in Düsseldorf vermählt; und ich bin glücklich darüber, dank dieser Webseite nicht nur den Mann, sondern auch den Freund, den Partner in allem begegnet zu sein. Mitte Oktober konnte dann auch meine Tochter "Yeva" nach Deutschland einreisen, die sich über ihren neuen Bruder "Daniel", der Sohn, der bei meinem Ehemann lebt, schon sehr gefreut hatte.

Wir haben grosse Pläne für die Zukunft und ich bin überzeugt, dass wir sie auch verwirklichen werden!

Allen hier Suchenden möchte ich meinen Erfolg weiter geben und meine, wenn etwas im Leben mal nicht so richtig läuft, so man nicht verzweifeln muss. Ich wartete etwas weniger als 2 Monate, um zu finden was ich ersehnte, mein Klaus suchte Jahre. Jeder hat so seine Geschichte...

Mit freundlichen Grüssen

Diana Hennig