Elena & Ansgar:
Wir haben viele Pläne und freuen uns auf unser gemeinsames Leben.
Ich schrieb ihr also einen Brief zum Geburtstag und stellte mich ihr vor. Dabei schrieb ich auch etwas auf Russisch. Die Sprache beherrsche ich etwas, weil ich für ein paar Jahre in Russland gearbeitet habe. Jedenfalls war Lena, wie sie mir später sagte, sehr über meinen Brief erfreut und zum Glück für mich, wollte sie mich nun näher kennen lernen.
Es entwickelte sich ein äusserst interessanter und offener Briefwechsel. Ich hatte sofort das Gefühl, dass Lena sehr ehrlich und aufrichtig war. Dies alles begann im Januar 2009. Nach einiger Zeit, sie hatte mir schon Fotos von sich, ihrem Sohn und ihrem Heimatort geschickt (ich ihr natürlich auch), fragte ich, ob ich anrufen könnte. Erst war Lena noch etwas zurückhaltend, was mir sehr gefiel, doch schon bald telefonierten wir regelmässig und dann auch per Skype.
Im April 2009 war es dann soweit. Wir trafen uns persönlich bei ihr an der Wolga. Wir waren beide etwas aufgeregt, doch als wir uns sahen, fanden wir uns eigentlich auf Anhieb gegenseitig sympathisch. Wir verbrachten eine wunderbare Zeit zusammen und Lena zeigte mir ihre Heimat. Es fiel uns schwer, uns zu trennen und uns war klar, dass wir uns wiedersehen würden. Im Mai war es dann soweit. Wir trafen uns in Moskau. Leider hatten wir nur drei Tage.
Viel schöner war es deshalb im Sommer, als ich für mehrere Wochen in Russland sein konnte. Ich lernte die Familie von Lena kennen und ich wurde herzlich aufgenommen. Das Leben zu zweit war toll und wir verliebten uns jeden Tag aufs Neue. Wir waren auf der Datscha, ich lernte den dritten Mann im Kosmos kennen und wir badeten zusammen in der Wolga.
Dann machte ich ihr einen Heiratsantrag, den sie zu meinem Glück annahm. Mein zukünftiger Schwager half mir dann bei meiner jetzigen Schwiegermutter. Wir kauften Blumen, fuhren nochmal zur Datscha und dort hielt ich bei der Mutter von Lena um ihre Hand an.
Wir schwebten im siebten Himmel, doch auf diese schöne Zeit ging zuende. Ich musste zurück nach Deutschland und nun begann der offizielle Weg zur Hochzeit. Hätte nie gedacht, dass man soviele Dokumente dafür benötigt. Aber alle Schwierigkeiten bewältigten wir.
Natürlich war auch die Zeit, als Lena in Deutschland war, wieder sehr schön. Sie war das erste Mal in Deutschland und alles war neu, weshalb Lena sehr aufgeregt war. Ich half ihr, sich hier wohlzufühlen. Natürlich lernte sie auch meine Familie kennen. Alle waren von ihr begeistert. Besonders toll fanden meine Nichten, dass Lena mit ins Phantasialand fuhr und dort alles ausprobierte. Ich zeigte ihr Köln, das Rheinland und wir fuhren zu einer Freundin von ihr, die ihren Mann auch per interfriendship kennen gelernt hatte.
Neujahr über war ich dann wieder in Russland und so langsam wurde es Ernst mit unseren Hochzeitsvorbereitungen. Wir feierten Neujahr und Verlobung in einem. Wir hatten sogar einen richtigen Weihnachtsbaum (jolka) gekauft. Wie immer fiel der Abschied uns schwer, aber diesmal wussten wir, dass wir beim nächsten Mal, zusammen bleiben würden.
Im März war es dann soweit: Am 6.4.2010 heiraten wir in Aachen und es wurde eine wunderschöne Feier. Seitdem leben wir glücklich vereint. Wir haben viele Pläne und freuen uns auf unser gemeinsames Leben.
Dies alles klingt für uns selber etwas wie ein Märchen, aber es ist wahr. Und möglich gemacht hat dies Ihre Seite "interfriendship". Dafür möchten wir uns bedanken. Wir wünschen allen bei Ihnen das gleiche Glück.
Mit besten Wünschen Lena und Ansgar